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Ducati “916 SBK” 1996 - Protar 1/9

Hallo zusammen,

“Wenn ich mich nie um das Design hätte kümmern müssen, das wäre das Maximum” Das sagt ausgerechnet der Mann , dem die Motorradwelt so betörend schöne Maschinen wie die Ducati 916 oder die MV Agusta F4 verdankt. Massimo Tamburini entwickelte im Laufe von gut 30 Jahren eine ganze Reihe von Zweirädern, die als Meilensteine gelten - auch und gerade in Sachen Styling. "Was mir wirklich Spass macht, ist eigentlich Technik"

Die Ducati 916 machte durch das spektakuläre Design  und innovative technische Lösungen auf sich aufmerksam. Sie war das erste Serienmotorrad mit den Endschalldämpfern unter der Sitzbank. Dieses häufig kopierte Designelement macht bei der 916 nicht nur aerodynamisch Sinn, in Verbindung mit der  Einarmschwinge ermöglicht es eine leistungsfördernde Gestaltung der Abgasführung.

Das Modell ist eine Miniatur der Ducati 916 SBK, auf der der Australier Troy Corser 1996 zum ersten Mal die Superbike-Weltmeisterschaft errang.

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Der Bausatz ist eine Entwicklung der itailienischen Firma PROTAR, wurde in Deutschland aber hauptsächlich im Revell-Karton vertrieben. Der Maßstab ist 1/9. Ein besonderes Schmankerl ist die voll funktionsfähige Kette.
Wie immer habe ich auch hier einige zusätzliche Detaillierungen vorgenommen. Dabei leisten mir Originalfotos stets gute Dienste. Meistens weiß ich auch, was ich da so nachbilde und ergänze. Meistens ;-)

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Bei diesem Modell habe ich nach ausgiebigem Fotostudium vorne rechts an der Vordergabel eine dünne "teleskopische" Strebe ergänzt, nachdem ich einen Stahldraht mit einer dünnen roten Kabelumhüllung überzogen habe. Kann mir jemand von Euch sagen, was das für ein Teil ist und welche Funktion es beim Original hat? (Anmerkung der Redaktion: Die Frage konnte geklärt werden: Es handelt sich um einen Wegsensor (Linearpoti) zum Messen des Federwegs durch das Datarecording. Danke Lutz)

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Zitat aus der MOTORRAD 1997:
Seit dem Einstieg von Ducati in die Superbike-WM durften die genialen Twins nicht weniger als sechs WM-Titel gegen die übermächtigen Vierzylinder aus Fernost auf ihrem Erfolgskonto gutschreiben. Für den Renneinsatz können laut Reglement bis auf den Rahmen sämtliche Fahrwerksteile durch sündhaft teure Komponenten ausgetauscht werden. Lediglich bei den Bremsscheiben und Rädern ist die Verwendung von Kohlefasermaterial verboten. Das Leergewicht ist seit der Saison 1996 mit 162,5 Kilogramm für alle Superbikes, egal ob Vier- Drei- oder Zweizylinder festgeschrieben. Auch bei den Triebwerken bleiben den Konstrukteuren viele legale Möglichkeiten offen, um Leistung und Drehmoment zu maximieren. Bis auf das Motorgehäuse dürfen nahezu alle leistungsrelevanten Motorenbauteile verändert oder durch hochwertige Werkstoffe ausgetauscht werden. Die Folge: Mindestens 150 000 Mark veranschlagen die Werke für ein WM-taugliches Superbike. Womit das ursprüngliche Ziel einer kostengünstigen und populären Rennklasse völlig aus den Augen verloren wurde. Allein bei Weltmeister Troy Corser auf der Power Horse-Ducati wurden pro WM-Wochenende bis zu sechs der zum Bersten aufgeblasenen 996er Motoren verheizt. In der laufenden Saison 1997 möchten die Italiener mit dem verstärkten und damit homologierten 916 SPS-Motorgehäuse Ausfallerscheinungen und Kosten ihres Superbikes drastisch reduzieren.

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Beste Grüße vom NiedeR100Rhein
Peter

FIM Championnat du Monde Superbike

sbk
so die offizielle Bezeichnung der FIM „Federation Internationale de Motocyclisme“ für die SKB. Superbike ist eine Rennsportklasse für seriennahe Motorräder. Das erste Rennen fand am 3.April 1988 in Donington Park/GB statt. (In den USA starten die Super Bikes bereits 1976)
 
Tardozzi
Gewonnen hat es Davide Tardozzi auf Bimota, heute Teamchef der SBK Abteilung bei Ducati. 68 Fahrer nannten in der Fahrerwertung, darunter große Namen wie Mick Doohan, Joey Dunlop oder Aaron Slight.

1992 startete Troy Corser erstmals in der SBK, Platz 33 auf Yamaha mit 14 Punkten war das Resultat seiner ersten SBK Saison.

1994 ging Troy Corser die SBK erneut an, gleich beim 1. Rennen 94` am 02.Mai in Donington Park/GB fuhr Troy die schnellste Runde und konnte das 2. Rennen am selben Tag mit dem 3. Platz beenden. Insgesamt stand er 1994 fünfmal auf dem Podium und wurde auf Ducati 11. im Gesamtklassement.. Ducati gewann zum vierten Mal die Konstrukteurwertung.

1995 fand das 1. Rennen am 7.Mai in Hockenheim statt, Troy Corser stand zum ersten Mal auf der Pole Position. Eine Position die er noch oft, genau 40 mal besetzen konnte. (Stand Ende 2007) Was ihm dann den Spitznamen „Mr. Superpole“ einbrachte. 4x Pole, 15x aufs Podium, davon 4 Siege, 5 zweite Plätze und 6 dritte Plätze brachten am Ende der Saison den 2. Platz im Gesamt auf Ducati. Ducati konnte zum fünften Mal die Konstrukteurswertung gewinnen.

1996 die ersten zwei Rennen diesmal am 14.April in Misano. Auf der Pole John Kocinski, der nach dem Rückzug von Cagiva aus der Moto GP zu Ducati in die SBK wechselte. Troy Corser wurde beide Male Zweiter hinter John Kocinski, der beide Rennen gewinnen konnte. Zusammen mit den drittplazierten Pierfrancesco Chilli war der Erfolg perfekt. Die Plätze 1, 2 und 3 für Ducati am ersten Renntag.

Die Statistik weist Troy Corser, neben Carl Fogarty der 4x Weltmeister 94, 95, 98 und 99 war, als erfolgreichsten Fahrer der SBK aus. 275 Rennen, 40 mal die Pole, 115 mal aufs Podium, 33 Siege und 2 Weltmeisterschaften 1996 und 2005 sprechen eine deutliche Sprache.

Ducati ist mit Abstand die erfolgreichste Marke! 14 Weltmeistertitel seit 1991 gehen auf das Konto der Firma aus Borgo Panigale. Nur Honda konnte 1988-1990 und 1997 mitreden. Yamaha gewann 2007 die Weltmeisterschaft mit Noriyuki Haga als Vize und Troy Corser auf dem 5. Platz der Fahrer-WM.

allstar
Suzuki konnte sich 2005 mit Troy Corser auf der Alstare Suzuki Corona Extra die Weltmeistertitel anheften.

Eine spannendsten Szenen der SBK spielte sich 1998 am vorletzten Renntag in Assen/NL ab.
Carl Fogarty (2) und Pierfrancesco Chilli (7) beide auf Ducati in der letzten Runde des 2. Rennen und beide kämpfen um den WM-Titel.

 

Weblinks:
SBK
die offizielle Seite / english
Ducati SBK Team
leider auch “nur” in english
Ducati Deutschland
La Passionata
2007 lies die MOTORRAD ihre Leser die wichtigsten Moppeds seit 1980 wählen, Platz 1 die Ducati 916
Troy Corser
irgendwie klar das es “nur” english ist ;-)


Weitere Modelle (auf die entsprechende Modellbezeichnung klicken):

Bianchi 350 “Freccia Celeste” 1927

Triumph “Bonneville 120” 1962

Laverda “750 SFC” 1971

Bimota “Tesi 1D SR” 1992

Yamaha “DT 1” 1968

BMW “R1200C” 1997

BMW “R90S” 1973

Honda “CX 500 Turbo” 1980

Kawasaki “Z1300” 1978

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