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Kawasaki “Z1300” 1978 - Nitto 1/8

Dicke Dinger - Hallo zusammen,
als Benelli im Herbst 1972 die Sei vorstellte, war die Sensation perfekt. Niemand hatte damit gerechnet das die finanziell angeschlagene Firma aus Pesaro eine Innovation präsentieren würde. Einen Sechszylindermotor hatte es in einem modernen Serienmotorrad bis dahin nicht gegeben. Das Aggregat mit 750 cm_ Hubraum war vergleichsweise schmal. Dafür wiesen sechs Chromauspuffrohre, drei auf jeder Seite, wenig dezent auf die inneren Werte der Italienerin hin. Eine Rakete war die Benelli nicht: Dazu hatten die nur 58 PS zuviel Arbeit mit dem Gesamtgewicht von immerhin 255 Kilogramm.

Honda rüstete 1978 mit der CBX 1000 nach. Die hatte zwar nur zwei Endrohre, dafür fiel der breite Motor an beiden Seiten buchstäblich "aus dem Rahmen". Auf dem Leistungsblatt standen 105 PS, auf der Waage 274 Kilogramm.

Kawasaki schließlich gab alle Bescheidenheit auf. Auf der IFMA 1978 in Köln wird stolz die Z1300 gezeigt.

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1286cm Hubraum 120 PS, und weil Gewicht bei solch einem Motor nur eine untergeordnete Rolle spielt, konnte man die Betriebstemperatur guten Gewissens mit Wasser im erträglichen Rahmen halten. Ergo stellt sich ein großer Kühler vor der beeindruckenden glattflächigen Zylinderreihe in den Wind.

„King Kawasaki“ nannten die Schöpfer ihr Werk, alleine der Motor mit Getriebe bringt stattliche 120kg auf die Waage. Das Gesamtgewicht lag bei 322 Kilogramm. 1978 gab es die Kategorie „Supertourer“ noch gar nicht, die Z1300 wäre hier sehr gut platziert gewesen. „Die Faszination der Z1300 liegt zweifellos in der unvergleichlichen Laufkultur des wassergekühlten Motors" so Entwicklungschef Shigeki Iwasaki. In der Motorrad war zu lesen, dass der Fahrer »... Gefahr läuft, den Motor zu vergessen. Ein kurzes Drehen am Gasgriff bei gezogener Kupplung beruhigt den Zweifler: der Motor läuft noch.« Es gäbe noch viel über die Z1300 zu erzählen, wusstet ihr das ab 1980 6,2 Liter Motorenöl in der nun vergrößerten Ölwanne schwappten? 8000 Stück hätte Kawasaki pro Jahr absetzen müssen, um die Entwicklungskosten reinzuholen. Die Verkaufszahlen lagen leider deutlich darunter. 1989 werden die letzten 200 Modelle der Z1300 mit dem, Beinamen "Legendary Six", für den deutschen Markt ausgeliefert.

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Für meinen Geschmack hat die Kawasaki von den drei genannten das ausgewogenste Design. Trotz der beeindruckenden Masse wirkt sie auf mich zwar imposant, aber nicht unförmig oder gar klobig. War sie nicht auch das Modell mit der längsten Bauzeit von allen? In der letzten Version übernahmen drei elektronisch Einspritzaggregate die Gemischaufbereitung.

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Das hier gezeigte Modell entstand aus einem sehr schönen Bausatz der japanischen Firma Nitto im Maßstab 1/8. Es ist meine Nummer 123, ich stellte das Modell 1989 fertig, dem Jahr in dem die Z1300 eingestellt wurde.

Wie immer hoffe ich, dass Euch die Bilder gefallen.
Beste Grüße vom NiedeR100Rhein
Peter

Kawasaki in Deutschland

Die Historie von Kawasaki in Deutschland ist eng mit Detlev Louis (Ja genau, der mit dem Versandhandel) verbunden. In den 60er war die 1938 gegründete Firma Deutschlands größter Motorradhändler.

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Detlev Louis 1968 in Hamburg (Bild: Louis)

So war es nicht ungewöhnlich das Ende 1967 drei Herren aus dem Land der aufgehenden Sonne in Hamburg vorsprachen. Was sie auf dem Herzen hatten, teilten sie Detlev Louis unumwunden mit, sie suchten für Deutschland einen potentiellen Kawasaki Importeur.

Der Name Kawasaki stand von Anfang für starke und schnelle Maschinen. Anfang 1969 brachten die Japaner die 500er H1 "Mach III" auf den Markt.

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Ein Zweitakt-Geschoss, nun aber mit 500er schlitzgesteuertem Dreizylinder-Motor, 50 PS stark und 200 km/h schnell. Schon am 16. April 1969 scheuchte Klacks eine Testmaschine von Detlev Louis über den Nürburgring. Es war die "stärkste Serien-500er, die der Markt zu bieten hatte". Auch kein Wunder, denn "...aus dem Stand kam man bis 100 km/h in einer Zeit unter fünf Sekunden... " und "...was natürlich einen gewitzten Fahrer notwendig machte, der mit dem aufsteigenden Vorderrad fertig werden konnte...". Etwas Vergleichbares hatte es bisher noch nicht gegeben. Ein Straßenrennmotorrad für Jedermann und das zu einem Preis von nur 4300 Mark.

"Stärker, schneller, besser" so die Firmenphilosophie von Kawasaki. Eine Entwicklung die ihre Konsequenz in der Z1300 fand.

Weblink:
Power-Factory
Kawasaki Historie von Winni Scheibe. Umfangreich und lesenswert!

Weitere Modelle (auf die gewünschte Modellbezeichnung klicken):

Bimota “Tesi 1D SR” 1992

Triumph “Bonneville 120” 1962

Bianchi 350 “Freccia Celeste” 1927

Laverda “750 SFC” 1971

Ducati “916 SBK” 1996

Yamaha “DT 1” 1968

BMW “R1200C” 1997

BMW “R90S” 1973

Honda “CX 500 Turbo” 1980

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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